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Hunde Fellpflege: Tipps zur Pflege jedes Hundefells

Ratgeber_Fellpflege

Je nachdem für welche Hunderasse du dich entschieden hast, hat dein Hund mehr oder weniger Fell. Fellpflege ist jedoch bei allen Arten notwendig. Uns erreichen immer wieder Fragen rund um die Fellpflege. Klassiker: Darf mein Hund unbesorgt baden? Nehme ich Shampoo dafür, und wenn ja, welches? Wie gehe ich bei langhaarigen Rassen mit verfilztem Fell um? Welche Bürste ist für meinen Hund ideal? Und wann suche ich besser den Hundefriseursalon auf? Wir haben aus unseren Erfahrungen einmal unsere Tipps in diesem Ratgeber zum Thema Hundefell zusammengetragen.

Welche Funktion hat das Hundefell bzw. die Hundehaut?

Die Hundehaut ist eine natürliche Barriere gegen Eindringlinge wie Bakterien, Viren etc. und schützt den Körper deines Hundes vor allergischen Reaktionen oder Infektionen. Dafür produziert die Haut zum Beispiel Talg. Doch darüber braucht die Hundehaut einen zusätzlichen Schutz, das Hundefell. Wie bei uns Menschen die Haare ist auch das Fell bei deinem Hund wichtig zur Regulierung der Hautfunktion in Bezug auf Nässe, Kälte, starke Sonneneinstrahlung (ja, auch Hunde können Sonnenbrand bekommen) oder auch, um Abschürfungen und andere Verletzungen beim Stromern durch Büsche und Unterholz zu minimieren.

 Apropos: Wölfe benötigen keine Fellpflege, weil sie sich durch Büsche zwängen und an Bäumen schubbern. Unsere Haushunde tun das nicht, daher gehört es zu unseren Aufgaben als Hundebesitzer*in, die Fellpflege regelmäßig durchzuführen. Übrigens: in der freien Natur reinigen sich Tiere auch gegenseitig, dein Hund erkennt dadurch, wie lieb du ihn hast. Weiterer Vorteil: du kannst dadurch auch frühzeitig Wunden oder Parasiten erkennen und reagieren.

Was viele vergessen: ein gutes Hundefell wird auch durch die richtige Nahrung begünstigt. Daher solltest du deinen Vierbeiner seinem Bedarf gemäß ernähren und nicht nur mit Trockenfutter vom Discounter abspeisen. Wichtig sind Fettsäuern wie Omega-3 und Omega-6, diese unterstützen das Fell beim gesunden Wachstum und sorgen für Glanz.

Richtige Fellpflege beim Hund  

Diese Felltypen gibt es bei Hunden

Bei mehr als 300 verschiedenen Hunderassen gibt es mittlerweile alle Typen von Fell. Wir schauen uns hier mal die wichtigsten Felltypen an und verraten dir dazu Tipps zur Fellpflege:

 

Felltyp: Stockhaar, von kurz bis lang

Typische Rassen: Deutscher Schäferhund, Spitz, Labrador Retriever

Kennzeichen: dieses Urfell der Hunde haben auch Wölfe, zusätzlich zum Deckhaar ist hier viel Unterwolle vorhanden

Fellpflege: bei Fellwechsel im Frühling und Herbst ist viel Fellpflege notwendig (am besten täglich), in der Zeit dazwischen je nach Länge des Haares: kurzes Stockhaar ist bis rund vier Zentimeter lang und braucht rund einmal pro Woche die Hundebürste, bis zu zehn Zentimeter langes Stockhaar ein- bis zweimal wöchentlich.

 

Felltyp: Kurzhaar / Glatthaar

Typische Rassen: Boxer, Pinscher, Dalamatiner, Rhodesian Ridgeback, Beagle

Kennzeichen: sehr glattes Fell, kaum Unterwolle

Fellpflege: entspannt, da viel Deckhaar vorhanden ist, benötigen diese Hunde relativ wenig Pflege, einmal pro Woche bürsten reicht in der Regel.

Die richtige Fellpflege für kurzhaarige Hunde 

Felltyp: Langhaar

Typische Rassen: Bobtail, Tibet Terrier, Briard, Bearded Collie

Kennzeichen: lange Haare mit wenig oder viel Unterwolle, oftmals sind Deckhaar und Unterwolle gleichlang und schwierig zu unterscheiden

Fellpflege: wie bei uns Menschen benötigen lange Haare mehr Aufwand in Sachen Pflege, man unterscheidet bei Hunden zudem zwischen wenig und viel Unterwolle. Rassen mit wenig Unterwolle sind pflegeleichter und Rassen mit viel Unterwolle wie der Bobtail benötigen jede Woche mindestens eine Stunde Fellpflege, am besten verteilt auf mehrere Tage, da es hier schnell zu Verfilzungen kommen kann. Wichtig: Unterwolle nur mit der Schere kürzen, um starke Verwollung zu vermeiden.

 

Felltyp: Wellhaar

Typische Rassen: Pudel und Pudelmischlinge, Barbet, Bichon, Bedlington Terrier

Kennzeichen: meist lockiges Fell mit wenig weicher Unterwolle

Fellpflege: da bei wellhaarigen Rassen kein Fellwechsel stattfindet, muss man selbst zur Schere greifen und regelmäßig, am besten täglich bürsten, um Verfilzungen zu vermeiden. Wichtig: nicht die Ohren vergessen, Haare in den Gehörgängen müssen ebenfalls regelmäßig entfernt werden.

 

Felltyp: Drahthaar / Rauhaar

Typische Rassen: viele Terrier, Schnauzer, Rauhaardackel

Kennzeichen: festes, wasserabweisendes Fell mit viel Unterwolle

Fellpflege: da bei Drahthaar-Rassen das Deckhaar nicht von alleine ausfällt, ist hier neben dem Bürsten und Kämmen einmal pro Woche auch regelmäßiges Trimmen notwendig.

Fellpflege beim Dackel mit Rauhaar 

Hund bürsten: wie, womit und wie oft eigentlich?

Das Bürsten deines Hundes sollte ein Standardprogramm sein, das du regelmäßig durchführst. Durch das Ausbüsten entfernst du abgestorbene Haare und beseitigst Schmutz. Die Folge: das Fell deines Hundes glänzt nicht nur wieder schöner, du förderst damit die Durchblutung deines Hundes und bewahrst ihn vor Juckreiz, die Haut kann atmen und die Körpertemperatur wieder besser regulieren. So tust du mit einfachem Ausbürsten etwas für das Aussehen und die Hygiene deines Hundes.


Viele fragen sich: Wie gewöhne ich meinen Hund an das regelmäßige Kämmen? Das gelingt meist am besten, wenn man es bereits von Welpenbeinen an spielerisch durchführt und dabei ebenso behutsam wie zügig vorgeht. Hunde haben zumeist nicht viel Geduld und finden immer etwas, wodurch sie sich ablenken lassen. Es dauert vielleicht etwas, aber nach einiger Zeit hast du den optimalen Dreh heraus, der zu euch beiden passt. Es gibt auch viele Hunde, die das Bürsten wie Streicheln genießen.

 Wichtig ist eine hundegerechte Bürste: wenn du deinem Hund etwas richtig Gutes tun möchtest, schaue dir mal den Rolls Royce der Hundebürsten an – die Mason Pearson Hundebürste wird in einer Londoner Manufaktur für anspruchsvolle Coiffeur*innen hergestellt. Falls Bürsten eher ein Kampf mit deinem Hund ist, kannst du auch zwischendurch zu einem Fellspray wie Biodor Animal Care Spray greifen. Damit reinigst du das Fell ganz ohne Wasser durch bloßes Einsprühen und überdeckst effektiv schlechte Gerüche.

 Fellpflege beim Pudel: so geht's

 

Hundefriseur*in: ja oder nein?

In den meisten Fällen kannst du die Pflege des Fells bei deinem Hund selbst übernehmen. Du kennst ihn schließlich am besten. Es gibt aber doch mal Fälle, bei denen guter Rat gefragt ist. Ausgebildete Hundefriseur*innen beraten dich dann fachgerecht und können auf spezielle Mittel zurückgreifen. Außerdem sind sie oft auch ideale Ansprechpartner*innen, die dir das richtige Baden, Trimmen, Fellschneiden zeigen können. Gerade beim Trimmen und Scheren machen viele Hundebesitzer*innen gern kleine Anfängerfehler, die sich dadurch vermeiden lassen.

 

Wie oft darf ein Hund baden?

 

Hund baden: immer wenn es nötig ist

Hier streiten sich die Geister. Fakt ist: wenn dein Hund sich in stinkigen Dingen gewälzt hat, kommst du nicht drumherum, ihn zu baden. Beachte jedoch, dass zu häufiges Baden Hautirritationen begünstigen kann, als Faustregel gilt: maximal einmal pro Woche den Hund baden. Normaler Schmutz lässt sich zumeist auch gut ausbürsten, besonders vor dem Baden. Wenn es ans Baden deines Hundes geht, achte in jedem Fall auf ein spezielles Hundeshampoo. Nur dieses ist auf den pH-Wert der Hundehaut abgestimmt, selbst pH-neutrale Shampoos, die du vielleicht selbst verwendest, sind für deinen Hund absolut tabu. Ein gutes Hunde-Shampoo ist zudem frei von Silikonen, Parabenen und SLS.

Profi-Tipp: nutze beim Baden in der Badewanne eine Unterlage, damit dein Hund nicht ausrutscht und sich verletzt. Auch wichtig: spüle das Shampoo komplett aus, Rückstände können die Haut reizen und für unangenehmen Juckreiz sorgen, ganz gleich, wie gut das Shampoo auch ist. Und Augen, Nase und Maul sollten keinesfalls mit dem Shampoo in Kontakt kommen.

 

Welche Hunderasse hast du zuhause? Und wie oft und womit pflegst du deinen Vierbeiner? Sag es uns in den Kommentaren.

Kommentare

  • Habe 2 Magyar Vizsla und bürste sie mit einer Gummibürste 2-3x in der Woche. Nach dem Gassi werden sie mit einem feuchten Tuch abgewischt, da mein Mann eine Pollenallergie hat und die Hunde bei uns aufs Sofa und ins Bett dürfen. Gebadet werden sie, wenn sie sich in etwas gezühlt haben oder das Fell stumpf / fettig wirkt. Ca 2-3x im Jahr. Ansonsten ist die Fellpflege sehr einfach bei den Kurzhaarhunden

  • Ich habe drei Cavalier Hündinnen. Alle drei sind aber sehr verschieden im Fell. Gebürstet wird hier mehrmals die Woche. Gebadet mit Shampoo nur alle paar Wochen. Sonst nur Unterbodenwäsche nach dem spazieren gehen.

  • Ic h habe zwei Hunde, die unterschiedlicher nicht sein können. Alice der Wolfspitz, braucht viel Pflege. Alle zwei Tage kämmen, und alle 3-4 Wochen ab in die Wanne. Merlin, der Irish Terrier Mix, wird alle 3 Monate geschoren, da er im Alter sein Trimmfell verloren hat. Geht auch alle 4 Wochen in die Badewanne. Ich mag es nicht, wenn sich Dreck im Fell sammelt, darum bade ich sie mit gutem Shampoo.

  • Wir haben einen Zwergpudel - das Fell halten wir immer für einen Pudel relativ kurz sodass wir nicht jeden Tag bürsten müssen ! Ansonsten haben wir eine bewegliche Bürste und kommen damit sehr gut klar :) zum Shampoo da haben wir kein besonders !

  • Ich habe u.a. einen Mini American Shepherd der ein wahres Fellmonster ist. Er hat sehr langes Fell mit viel Unterwolle. Der beste Tipp zur Fellpflege, den ich in Bezug auf seine Fellpflege je erhalten habe:
    Bürste den Hund, wenn er noch nicht wieder ganz trocken ist (z.B. nach einem Ausflug in den See oder Bach). Dann lädt sich die Unterwolle nämlich nicht so sehr statisch auf und ich sehe hinterher viel weniger selber wie ein Fellmonster aus. ?

  • Also ich bürste meine Labradormixhündin im Fellwechsel alle 1 bis 2 Tage. Außerhalb des Fellwechsel brauche ich sie garnicht bürsten. Baden tue ich sie nur wenn sie sich in Exkrementen wälzt was erst 1x in 6 Jahren vorkam.

  • Sehr informativ. Immer wieder gerne.

  • Ich habe eine Appenzeller Sennenhund-Dame zuhause. Ihr Fell ist zum Glück sehr pflegeleicht, ich Bürste sie vielleicht 1 mal in zwei Wochen. Im Fellwechsel natürlich öfter. Waschen muss ich sie auch ab und zu, da sie sich gern, in einem meiner Unaufmerksamen Momente, in irgendeiner Wild-Hinterlassenschaft wälzt. Aber da haben wir kein besonderes Shampoo, wir werden uns das neue von Sabro aber demnächst mal genauer anschauen.

  • Ich habe einen Husky Mischling und dementsprechend viel Fell... und auch momentan viel Unterwolle zum auskämmen... Fellpflege findet auch mindestens einmal in der Woche statt, von oft Baden halte ich allerdings nichts. Er kommt nur in die Dusche wenn er sehr übel riecht weil er sich in irgendwas gewälzt hat :)

  • Erst mal vielen Dank für denn interessanten Beitrag, Ich hab eine junge Sheltie Hündin, mein erster langhaar, gebadet wird sie nur wenn es nicht anders geht, zum Friseur soll sie jetzt zum zweiten Mal, da ich mich da selbst noch nicht dran traue was schneiden betrifft, gebürstet wird sie mehrmals in der Woche da es hinter denn Ohren immer verfilzt ?

  • unsere Collies sind gottseidank sehr pflegeleicht, Gründlich durchbürsten brauchen wir nur im Fellwechseln, ansonsten wird hier nur mal übergestrichen bzw, Kletten oder Dreck rausgekämmt. Wir baden unsere Hunde so gut wie nie, es sei denn, die haben sich tatsächlich in was Ekligem gewälzt. Im Sommer geht es fast täglich zum Schwimmen :)

  • Wir bekommen in 3 Wochen unsere Lucy (Retro-Mops) und beschäftigen uns im Moment viel mit Hundesachen u.a. auch der Fellflege. Ich denke, bei ihr wird wohl 1x oder 2x die Woche gebürstet werden. Danke für die Infos.

  • Informativer Artikel :) wir haben eine Schäferhündin und bürsten sie eigentlich nur im Fellwechsel - das ist bisher immer ausreichend gewesen. Gebadet wird sie nach Bedarf.

  • Unsere Mischlingshündin hat kurzes Stockhaar und wird im Fellwechsel nahezu täglich gebürstet. Gebadet wird sie nur vielleicht 3-4x pro Jahr.

  • Ich habe 2 Hunde. Einen Dalmatiner und einen Dalmatinermix. Die Dalmatinerhaare muss man schon echt mögen den sie sind überall. Sie werden beim Gassigehen mehrmals im Monat gebürstet mit ZoomGroom Bürste. Sie lieben es und ich hab einbißchen weniger Haare zuHause. Gebadete werden sie nur wenn sie wirklich dreckig sind.

  • Wir baden sehr selten, aber bürsten dafür fast täglich bei unserem Langhaarcollie, da es schnell unter dem Bauch und der Brust verfilzen kann ? Wir haben verschiedene Bürsten, dennoch ist es oftmals nicht so, dass wir sagen es wäre einfach mit der Fellpflege.

  • Interessanter Beitrag!

    Unsere Hündin wird nur gebadet, wenn sie sich in etwas gewälzt hat. Das kam in 3 Jahren genau 2 Mal vor. Dann benutzen wir ein spezielles, mildes Hundeshampoo. Ansonsten finde ich es nicht notwendig.
    Gebürstet wird sie regelmäßig- insbesondere während des Fellwechsels. Dafür haben wir eine weiche Bürste, die keine Haare „abreißt“, sondern lediglich lose Haare entfernt.

  • Ich habe einen Golden Retriever den ich ca einmal in der Woche erst bürste und dann mit einem groben Kamm kämme. Zwei/ drei mal im Jahr kämme ich die Unterwolle richtig gründlich aus. Gebadet wird er nur wenn er sich in irgendwas stinkigen gewälz hat bei normalem Dreck versuche ich nur klares Wasser zu nehmen. Ansonsten trimme ich ihn und schneide ihm die Krallen wenn ich meine das es sein muss

  • Ich muss gestehen, dass ich unseren Pudel selten bürste. Wenn das Fell zu lang wird, dann scheren wir ihn mit der Schermaschine. Gebadet wird er auch eher selten. Ich habe festgestellt, dass das bürsten mit Stress für ihn verbunden ist und das möchte ich ihm gerne ersparen.

  • Wir haben einen Pudel - eigentlich super easy nur das im Fell immer alles hängen bleibt ! Das fell ist eher kurz sodass einmal die Woche bürsten locker reicht

  • Bei unserem Pudel ist es eigentlich ganz simpel.. der hat sehr kurzes Fell sodass wir nicht so oft bürsten müssen. Ansonsten hat er ein Shampoo aber das nutzen wir eher selten wenn nur wenn er geschoren wird.

  • Ohhh , wir haben einen Pomeranian - eigentlich super easy nur das im Fell sich manchmal kleine knoten bilden . Das Fell ist eher länger sodass ich ihn jeden Tag bürste.
    Wir würden uns rieeeeeesig freuen:)

  • Sehr informativ - bei der Pflege sollte auch das entsprechende "Werkzeug" stimmen - es gibt ja eine Fülle an unterschiedlichsten Kamm- und Bürstenmodellen. Wir bevorzugen für unseren Stock-/Langhaarhund einen Kamm mit rotierenden Zinken.

  • Ich habe eine Tibet Terrier Hündin mit langem Haar. Sie wird einmal die Woche richtig ausgiebig gebürstet und 1x pro Monat komplett gewaschen. Interbodenwäsche gibt es , je nach Wetterlage, öfter. Alle 3-4 Monate geht Neela zum Frisör. Dort wird das Fell in Form geschnitten und die Augen freigeschnitten, da ich kein Fan von Schleifchen bin. Toll ist, daß sie kaum Haare verliert.

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