Camping mit Hund – das solltest du beachten

Camping mit Hund – das solltest du beachten

Urlaub mit Hund. Wie wäre es mit Camping? Keine Suche nach einem geeigneten Hotel. Viel Natur direkt vor der Tür. Klingt gut? Wir haben in unserem Journal mal Profi-Tipps für deinen gelungenen Camping-Urlaub mit Hund zusammengetragen.
Dein Hund, du und die Adventszeit Du liest Camping mit Hund – das solltest du beachten 7 Minuten Weiter Home Office mit Hund: das solltest du beachten

Wenn es um das Thema Urlaub mit Hund geht, steht ganz oben die Frage „Wohin darf der Hund mit?“. Mittlerweile gibt es viele Hotels, die Hunde im Urlaub gern begrüßen. Doch nicht immer liegt so ein Hotel in der gewünschten Urlaubsregion. Wir haben einen Tipp: Camping-Urlaub mit Hund. Für viele ist das eine der ursprünglichsten Arten, Urlaub zu machen. Sie schwärmen von: Freiheit, Selbstständigkeit, kein Dresscode, keine überfüllten Hotel-Restaurants und viel Natur. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Campingplätze für Hunde in ganz Europa, die sich das Thema Campen mit Hund auf die Fahnen geschrieben haben. Trotzdem gibt es gerade beim ersten Campingurlaub mit Hund einiges zu beachten. Wir haben ein paar Profi-Tipps für dich zusammengestellt.


Camping mit Hund bedeutet Autofahren mit Hund

Wer mit Hund campt, der muss ja auch an seinen Wunschort kommen. In der Regel wird das per Auto mit Campinganhänger oder einem Campingmobil erfolgen. Während die erste Variante noch erlaubt, dass der Hund im ihm bekannten Auto seinen angestammten Platz einnimmt, wird es bei Wohnmobilen schon schwieriger. Das Problem beim Reisen mit Hund im Wohnmobil: viele Erfahrungen zeigen, dass vor allem größere Hunde das Mitfahren im hinteren Bereich eher schlecht vertragen, weil es dort ziemlich schaukeln kann. Wenn irgendwie möglich, probiere auf einer kurzen Tour, wie dein Hund reagiert, wie er es verträgt und plane erst dann einen längeren Campingurlaub mit Hund. Und nicht die drei goldenen Regeln vergessen: Pausen. Mehr Pausen. Noch mehr Pausen.

Profi-Tipp für Camping mit Hund: sorge dafür, dass sich dein Hund im vorderen Bereich des Wohnmobils aufhält. Lege seine Lieblings-Hundedecke oder Matte dort aus und schaue nach einer Gelegenheit, um deinen Hund an diesem Platz sicher anzuleinen. Einen Hund, der einen freudig anspringt, während man auf der Autobahn überholt, braucht niemand. Auch eine Transportbox kann eine gute Alternative sein, wenn dein Hund daran gewöhnt ist.


Spezielle Wohnmobile fürs Campen mit Hund

Mittlerweile haben sich einige Anbieter von Leih-Wohnmobilen auf Hunde spezialisiert. Auch der Anbieter Camper Dogs aus Schalkham in Niederbayern hat sich auf Campingreisen mit Hund spezialisiert. Dementsprechend findet man hier nur große Wohnmobile, die speziell für die Fahrt mit Hund umgebaut wurden. Der vordere Bereich, in dem üblicherweise vier Personen am Tisch Platz nehmen können, kann hier zur Hunde-Reiseplatz inklusive Anschnall-Möglichkeit umfunktioniert werden. Im hinteren Bereich steht statt des unteren Liegebetts ein Schlafplatz für den Hund zur Verfügung. Weiterer Vorteil: wer bei Camper Dogs bucht, muss sich um die benötigte Ausstattung keine Gedanken machen, denn er erhält ein Alles-drin-Paket. Mehr unter www.camper-dogs.com. Du möchtest so ein Reisemobil gern mal live erleben? Kein Problem: schreibe uns einen Kommentar zu diesem Journal-Artikel. Unter allen Kommentatoren zwischen dem 17. und 31. Januar 2020 verlosen wir mit freundlicher Unterstützung von Camper Dogs ein spezielles Wohnmobil fürs Camping mit Hund für eine Woche. Der Wert: rund 1.000 Euro. Details zu den Bedingungen der Mietung findest du hier. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Irrtum vorbehalten.

 

Das gehört ins Reisegepäck fürs Camping mit Hund

  • Viele Handtücher zum Trockenrubbeln, Sandabrubbeln etc., bewährt hat sich das Hundehandtuch Buddy.
  • Ein kleiner Besen, um das Wohnmobil regelmäßig von Hundehaaren und Sand zu befreien.
  • Eine Hundebürste, um den Hund vor Betreten des Campers schon mal grundlegend zu entflusen.
  • Ein großer Vorrat des Lieblingsfutters deines Hundes sowie Leckerlis und Kauknochen, man weiß ja nie, ob es das nahe des Campingplatzes gibt.
  • Eine Schleppleine zum Anleinen deines Hundes auf dem Campingplatz.
  • Eine Wasserschüssel wie Bil, bei der das Überschwappen schwierig ist, denn der Wassernapf wird dauerhaft im Wohnmobil stehen und kann für jeden zum Stolperstein werden.
  • Die Lieblingsdecke deines Hundes oder eine Decke wie Reisematte Resor, die du einfach mitnehmen kannst.
  • Auch das von deinem Hund gewohnte Hundebett findet schnell einen Platz im Campingmobil.
  • Der aktuelle EU-Heimtierausweis und Hundeversicherungspapiere musst du vor allem bei Camping außerhalb von Deutschland mitführen. Mach dich zudem mit den Einreisebestimmungen vertraut, wenn du in ein anderes Land fährst.
  • Genügend Gassibeutel und eine Trinkflasche für unterwegs.
  • Und natürlich eventuelle Medikamente, Zeckenzange, Hilfsmittel oder dergleichen, sprich eine Hunde-Reiseapotheke.


Ein Campingplatz, der Hunde erlaubt, ist nicht gleich ein hundefreundlicher Campingplatz

Wenn ein Campingplatz Hunde erlaubt, muss das nicht zwingend bedeuten, dass er auch hundekompatibel ausgestattet ist. In einer Stadt gelegen, wirst du weniger Möglichkeiten zum Gassi gehen finden. Auf Hunde spezialisierte Campingplätze bieten etwa Agility-Flächen, spezielle Auslaufgebiete wie Hundewiesen, Hundetrainings und spezielle Hundeduschen. Den im Sanitärbereich sind Hunde tabu. Eine erste Anlaufadresse für deutsche, hundefreundliche Campingplätze ist zum Beispiel https://www.hundefreundliche-campingplaetze.de/. Eine Liste von Campingplätzen, die Hunde erlauben, findet sich beim ADAC: https://www.pincamp.de/campingthemen/mit-hund#cplistresult.

So verhältst du dich am besten mit Hund auf dem Campingplatz

Auch auf einem Campingplatz, auf dem Hunde erlaubt sind, muss nicht jeder Nutzer zwingend ein Hundefreund sein. Auf vielen Campingplätzen gilt Leinenpflicht für Hunde. Als zuvorkommender Hundebesitzer wirst du sicher eh auf andere Gäste Rücksicht nehmen. Für alle anderen gibt es auf jedem Campingplatz eine Hausordnung. Du möchtest sicher auch keinen fremden Hund am Campinggrill begrüßen, der gierig auf dein Fleisch starrt. Dazu kommt: die vielen sichtbaren und reichbaren neuen Eindrücke können deinen Hund durchaus nicht zur Ruhe kommen lassen. Und es fahren immer wieder andere Wohnmobile hin und her. Schon aus Sicherheitsgründen solltest du deinen Hund so gut wie möglich abschirmen, zum Beispiel indem du ihn hinter deinem Wohnmobil abgelegen von der Straße positionierst.

Grundsätzlich gilt fürs Camping mit Hund: ermögliche deinem Hund, seine Ruhephasen im Wohnmobil bzw. Campingwagen zu halten. Den Ort kennt er einigermaßen, ihr stört draußen niemanden und außerdem ist er im Sommer so nicht der Sonne ausgesetzt oder muss auf dem kühlen Frühlingsboden liegen. Natürlich musst du auch auf die Temperaturen im Camper achten, wer hier zum Schattenparker mutiert, fährt besser. Du kannst bei heißen Temperaturen auch nasse Handtücher im Wohnmobil aufhängen oder reflektierende Platten vor die Fenster stellen, um die Temperatur zu verringern. Deinen Hund solltest du auf dem Campingplatz zudem mit einem Schild inklusive deiner Mobiltelefonnummer ausstatten, man weiß ja nie.

Campen mit dem Hund

Profi-Tipp zum Anleinen deines Hundes auf dem Campingplatz: nutze zum Anleinen deines Hundes etwas Haltbares wie einen Baum. Alternativ nutze eine feste Öse am Campingmobil, der klappbare Außenspiegel ist jedoch keine gute Idee.

Gesundheitstipp zum Anleinen: verwende am besten ein Brustgeschirr, wenn du eine Schleppleine zum Anbinden wählst, damit die hohen Kräfte, die beim Losrennen entstehen, keine Verletzungen an der Halswirbelsäule oder dem Kehlkopf deinen Hundes verursachen.

Du merkst schon: prinzipiell muss man beim Campingurlaub mit Hunden nicht so viel mehr beachten als beim Urlaub mit Hund im Allgemeinen.


Top 3 Vorteile beim Camping mit Hund:

1. Du kannst vieles, was dein Hund mag, einfach im Wohnmobil mitnehmen und bist nicht auf wenige kg pro Person limitiert.
2. Du musst dir keine Gedanken über Flug-Stress oder die Beschaffenheit des Hotels vor Ort machen.
3. Du bist näher an der Natur, sehr flexibel und selbstständiger als im Hotel.


Hast du Erfahrungen in Sachen Campingurlaub mit Hund? Kennst du einen besonders schönen, hundefreundlichen Campingplatz? Verrate es uns in den Kommentaren.

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