Was sich verändert, welche Krankheiten auftreten können und Tipps zur Ernährung von Hunde-Senioren.
Eines Tages ist es soweit: dein Hund, der immer freudig springend apportierte und jedem Ball hinterherjagte, wird etwas träger, größere Hunde altern dabei in der Regel eher als kleine. Altern ist keine Krankheit, sondern nur ein Lebensabschnitt. Und du kannst deinen vierbeinigen Partner auch in dieser Phase in vielen Bereichen unterstützen. Wir verraten dir, wie du Alterserscheinungen von altersbedingten Krankheiten unterscheidest, was du bei der Ernährung von Hunde-Senioren ändern solltest und auf welche Weise du deinen alternden Hund unterstützen kannst.
Wir von SABRO haben in unser Hunde-Rudel bewusst viele Hunde im Alter von über zehn Jahren aufgenommen. Gerade die Hunde-Senioren haben uns immer sehr am Herzen gelegen. Daher haben wir auch im Tierschutz vorrangig Hunde im fortgeschrittenen Alter unterstützt. Viele unserer Produkte sind erst aus dieser Erfahrung mit alten Hunden entstanden, wurden genau auf Senioren-Hunde zugeschnitten und dann von unseren eigenen Hunde-Senioren getestet und stetig optimiert.
Daran erkennst du, dass dein Hund altert
So wie die grauen Haare bei menschlichen Senioren, neigen auch Hunde für graues bzw. weißes Fell, oftmals im Bereich der Schnauze. Insgesamt verliert das Fell seinen Glanz, die Augen erscheinen etwas trübe und gerade bei aktiven Hunden hat man das Gefühl, der muskulöse Körper ist Vergangenheit. Dazu gesellen sich nach und nach spürbare Änderungen des Verhaltens eines alternden Hundes, wie man sie auch bei uns Menschen beobachten kann: einige Dinge dauern merklich länger als vorher und die Aktivität und Ausdauer lassen nach, was sich in einer langsameren Gangart äußert. Der ohnehin hohe Schlafbedarf eines Hundes steigt im Alter nochmals an, zudem liegt ein alter Hund lieber schön warm. Es kann sein, dass dein Hund stur reagiert, sobald du seine tägliche Routine ändern willst. Er mag ganz einfach Veränderungen nicht mehr so gern wie vorher. Bei all diesen Verhaltensänderungen gilt: nimm sie gelassen und versuche nicht, sie deinem Hund auszutreiben. Wenn er zu etwas keine Lust hat, ist das okay. Und wenn er andere Hunde im Park nicht mehr freudig zum gemeinsamen Spielen begrüßt, dann nimm es einfach hin.
Das musst du über Krankheiten bei älteren Hunden wissen
Wenn du feststellst, dass die oben genannten Verhaltensänderungen sehr schnell eintreten, solltest du deinen Hund lieber von einem Tierarzt untersuchen lassen, um Krankheiten ausschließen zu können. Ein Beispiel: wenn du deinen Hund rufst, er jedoch überhaupt nicht reagiert, muss das nicht an seiner neu gewonnenen Sturheit liegen. Es könnte auch ein Vorbote einer Taubheit oder eine Ohrenerkrankung sein. Das langsamere Aufstehen nach dem Liegen muss nicht an Altersschwäche liegen. Es könnte eine beginnende Arthrose sein. Wenn dein Hund zwischendurch Urin verliert, kann es der Anfang einer Demenzerkrankung sein. In allen Fällen gilt: niemand kennt deinen Hund so gut wie du selbst. Beobachte ihn daher gut und wäge ab, ob sein Verhalten Anlass zur Sorge gibt. Gehe nichtsdestotrotz lieber einmal mehr zum Arzt als zu wenig. Viele Krankheiten lasen sich bei frühzeitiger Erkennung besser in den Griff bekommen.
Profi-Tipp: lasse das Blut deines Hundes einmal jährlich untersuchen, auch wenn es keinen Grund zur Besorgnis gibt. Sicher ist sicher.
Welche Krankheiten sind typisch für alte Hunde?
- Sehr ausgeprägt bei Hunde-Senioren ist Arthrose bzw. Arthritis, denn Knochen und Gelenke sind höherem Verschleiß ausgesetzt. Achte darauf, ob dein Hunde-Senior unter Schmerzen beim Bewegen zu leiden scheint. Neben der tierärztlichen Versorgung kannst du deinem Hund mit unser speziellen Arthrovet Matte Linderung verschaffen.
- Viele alte Hunde leiden unter Nierenproblemen: wenn dein Hund deutlich weniger frisst als vorher und unter Übelkeit leidet, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Die Krankheit ist nicht heilbar, lässt sich jedoch mit Medikamenten in den Griff bekommen.
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Schlechteres Sehen und Hören gehört im Alter auch beim Hund dazu, beginnende Taubheit und Blindheit oder Grauer Star solltest du besser vom Tierarzt behandeln lassen.
- Dein Hund kann im Alter Temperaturunterschiede nicht mehr gut vertragen, ihm ist schneller kalt oder heiß. Abhilfe kann bei Hitze ein Kühlmantel wie Hjälp und bei Kälte eine wärmende Kappa Decke oder unser Himalaya Pulli aus Alpaka-Wolle schaffen.
- Ein höheres Infektionsrisiko ist aufgrund des schwächer werdenden Immunsystems auch in vielen Fällen ein altersbedingte Erscheinung. Achte darauf, dass dein Senior-Hund nicht im Durchzug liegt oder extremer Kälte ausgesetzt ist. Unser Iglu Zelt ist eine gute Ergänzung zum Hundebett, darin liegt dein Hund perfekt vor Zugluft geschützt.
- Und dann wäre da noch das Problem mit dem Übergewicht bei den älteren Semestern. Mehr dazu im nächsten Absatz.
So ernährst du deinen alten Hund gesünder
Eine weitere, weit verbreitete Alterskrankheit ist Übergewicht. Genau wie bei uns Menschen kann das fatale Folgen für die Gelenke haben. Daher solltest du es auch ehrlich zugeben, wenn dein Hund zu viel auf den Rippen hat – auch wenn du deinen Hund am liebsten durch die rosarote Brille betrachtest. Und es ist das Krankheitssymptom, das du im Anfangsstadium relativ einfach in den Griff bekommst: durch eine Ernährungsumstellung. Wichtig ist ein Futter mit niedriger Energiedichte und geringerer Aufnehmbarkeit sowie reduziertem Gehalt an Kalorien und Ballaststoffen. Zusätzlich wirkungsvoll: die deutliche Reduzierung von Leckerlis. Auch wenn er noch so süß guckt… ?
Das kannst du tun, um deinem Hund im Alter zu helfen
Gestalte den Liegeplatz deines Hundes altersgerecht: wie gesagt, dein Hunde-Senior wird noch mehr Zeit in seinem Hundebett verbringen, gleichzeitig braucht er mehr Wärme und eine Entlastung seiner Gelenke. Achte für deinen alten Hund vor allem auf die Füllung des Hundebetts, Stichwort Orthopädisches Hundebett. Wenn du beispielsweise zu den vielen Verwendern des Kudde Hundebetts zählst, kannst du vom HÄLSO 100 Schaumstoff auf die altersgerechtere HÄLSO 100 Plus Visko Variante umsteigen, ohne dass sich dein Hund an ein ganz neues Hundebett gewöhnen muss. Die Comfort-Version des Kudde reflektiert die Körperwärme deines alternden Hundes, passt sich seiner Körperform an und lässt ihn druckentlastet liegen. Damit gestaltest du seine Schlafstätte mit nur einem Produkt in mehreren wichtigen Punkten altersgerecht. Leidet dein Senior-Hund zusätzlich unter Inkontinenz, kannst du das Kudde mit der Snygga Inkontinenzmatte ausstatten.
Erhöhe die Trink- und Essschüsseln, damit dein Hunde-Senior sich nicht mehr sehr bücken muss, um Nahrung oder Wasser aufzunehmen. Dazu eignen sich unsere Futterständer Lexi Single und Lexi Double oder aber auch die Wandhalterungen Lexi Single und Lexi Double. Damit kannst du unsere Lexi Edelstahl Näpfe in angenehmer Höhe für deinen Hund positionieren.
Gestalte die Böden zuhause rutschsicher, indem du kleine Läufer mit Rutschschutz auf der Rückseite oder andere Dinge auslegst, die verhindern, dass dein Senior-Hund beim Gehen ausrutscht oder andere Probleme bei seiner Fortbewegung hat.
Erleichtere großen und schweren Hunden das Vorankommen: wohnst du in einem Miethaus oder einem Haus mit vielen Treppen, solltest du erwägen, eine Tragehilfe zu organisieren. Achte darauf, dass diese deinen Hund nicht einschnürt und aus robustem Material gefertigt ist, wir empfehlen Tragehilfen aus Neopren. Damit erleichterst du deinem Hund den Aufstieg. Gleiches gilt für den Einstieg in den Kofferraum: mit einer speziellen Hunderampe verschaffst du deinem Hunde-Senior Erleichterung. Gerade, wenn dein Hund behäbiger wird, kannst du ihm so seine Wege einfacher gestalten.
Wie alt ist dein Hund? Welche Erfahrungen hast du gemacht, als sein Altern begann? Und wie hast du darauf reagiert? Wir freuen uns auf deine Tipps in unseren Kommentaren.