Hunde schlafen anders: darum sind Ruhephasen und Schlaf für Hunde so wichtig

Hunde schlafen anders: darum sind Ruhephasen und Schlaf für Hunde so wichtig

Hunde schlafen anders: darum sind Ruhephasen und Schlaf für Hunde so wichtig
So kann Kaiser Natron deinem Hund helfen Du liest Hunde schlafen anders: darum sind Ruhephasen und Schlaf für Hunde so wichtig 11 Minuten Weiter Das KUDDE Hundebett im Druckpunkte-Test

Der Tagesablauf dürfte bei vielen Hunden gleich sein: nachts ist nicht viel los, die Menschen sind in der Nähe, man kann als Hund also beruhigt die Augen schließen und mal so richtig in den Tiefschlaf sinken. Das Rudel ist zusammen und – wenn man ganz viel Glück hat – darf man sogar mit im Schlafzimmer liegen und den Atemgeräuschen seiner „Rudelmitglieder“ lauschen. So etwas beruhigt ungemein, gibt dem Hund Sicherheit und kann dabei helfen, dass Hunde nachts durchschlafen oder allein schlafen. Doch wo sollte ein Hund schlafen bzw. welches ist ein guter Schlafplatz nachts für deinen Hund? und vor allem:

Was kann ich tun, wenn mein Hund nachts nicht durchschläft?

Am nächsten Morgen ist es dann soweit: der Mensch wird betriebsam und fängt an sich zu bewegen. Von da an ist er für viele Hunde nicht mehr so leicht einzuschätzen. Unser Alltag wird mit immer hektischer und das überträgt sich leider auch auf unsere Hunde. Deshalb dösen viele Hunde tagsüber in unserer Gegenwart nur noch, am liebsten im Wohnzimmer oder der Umgebung, wo auch wir Menschen uns aufhalten. Beachte also, dass du dort eine gute Grundlage für das Ruhebedürfnis deines Hundes schaffst, etwa mit einer Hundematte wie Resor oder einem Hundebett wie Kudde oder LaLeLu.

Man kann das leichte Schlafen bzw. Dösen des Hundes oft auch sehr gut an der Körperhaltung erkennen. Im Tiefschlaf liegt der Hundekörper richtig lang ausgestreckt, in der Regel gut zu beobachten wenn dein Hund nachts auf seinem Schlafplatz liegt. Es ist kaum Körperspannung wahrzunehmen. Beim Dösen hat der Hund oft auch die Augen geschlossen, liegt aber eher zusammen gerollt – bereit, jederzeit die Augen zu öffnen, um eventuelle Abweichungen im Ablauf sofort zu registrieren.

Gerade weil Hunde so viel liegen, ist es umso wichtiger, dass sie einen guten Hundeschlafplatz nutzen können. Denn auch ein unkomfortabler Schlafplatz kann ein Grund dafür sein, dass ein Hund nachtaktiv ist oder nicht schlafen möchte.

 

 

 

Genügend Schlaf ist für Hunde und Hundebabys sehr wichtig!

Hunde nutzen den Schlaf mehrmals täglich vor allem als Erholungsphase, um das Erlebte zu verarbeiten und neue Kräfte zu sammeln. Und das ist auch gut so, denn viel Schlaf ermöglicht Hunden viele positive Eigenschaften:

  • Ausreichender Schlaf in einem geeigneten Hundebett stärkt das Immunsystem des Hundes und macht ihn weniger anfällig für viele Krankheiten.

  • Hunde, die regelmäßig ruhen und schlafen, sind wesentlich entspannter in ihrem Auftreten und Verhalten.

  • Schläft ein Hund die für ihn geeignete Menge, dann lernt er schneller und verfügt in der Regel über sichtlich bessere motorische Fähigkeiten.

 


Jeder Hund muss richtiges Schlafen erst wieder lernen

Das Problem: viele Haushunde sind diese natürlichen Ruhephasen teilweise nicht mehr gewöhnt und sind nicht nur in der Nacht aktiv, weil es der Mensch auch ist oder er meint, seinen Hund beschäftigen zu müssen. Diese Hunde müssen quasi wieder dazu erzogen werden, mehr zu ruhen. Ein gemeinsames Nickerchen mit dem Vierbeiner kann Wunder wirken und dem Hund zeigen, dass Ruhezeiten sehr positiv sind. Und du selbst profitierst auch vom gelegentlichen Power-Napping.

Das ist auch ein gutes Stichwort: im Gegensatz zu uns Menschen, die wir die Nacht zum Schlafen nutzen und tagsüber aktiv sind, nutzen Hunde den ganzen Tag und die ganze Nacht über immer wieder längere Ruhephasen. Der Grund dafür liegt an der Umgebung und seinem natürlichen Instinkt: während wir nachts im Schlafzimmer dunkel und ruhig schlafen, ist der Hund ständigen Aktivitäten ausgesetzt, die um ihn herum geschehen. Und als wachsames Rudeltier ist er auch beim Dösen und Ruhen aufmerksamer als wir.

Schläft der Hund oder döst er? 

So erkennst du, ob dein Hund döst, ruht oder tief schläft

Als wachsame Rudeltiere ist es Hunden angeboren, sofort hellwach zu sein, wenn etwas passiert. Daher dösen also oftmals eher und scannen die Umgebung mit Ohren und Nase. Erkennbar ist das daran, dass der Hund zwar die Augen geschlossen hat, jedoch normal atmet und weder wimmert noch zuckt oder ähnliches.

Ruht ein Hund, dann hat er üblicherweise die Augen geöffnet. Er schaut zwar in der Gegend herum, liegt dabei aber ruhig auf seinem Hundebett, auf seiner Hundematte oder in seinem Hundekorb und lässt sich nicht sofort aus der Ruhe bringen.

 

Hund schläft und döst, auch mal mit halboffenen Augen

 

Die echten Schlafphasen eines Hundes ähneln denen von uns Menschen: nach der passiven Einschlafphase, in der sich die Herzfrequenz und die Atmung verlangsamen und der Blutdruck sinkt, kommt die aktive REM-Phase (Rapid Eye Movement), in der wir und auch die Hunde das Erlebte des Tages verarbeiten. Wenn der Hund mit geschlossenen Augen zuckt oder winselt, befindet er sich in der Tiefschlafphase und träumt. Das sind die Zeiten, in denen man sich fast nicht lösen kann als Betrachter, weil es einfach zu süß aussieht. Während bei Menschen die REM-Phase rund ein Viertel der Schlafzeit ausmacht, sind es bei erwachsenen Hunden nur zehn Prozent, bei Hundewelpen etwas mehr. Daher benötigen sie mehr kürzere Schlafphasen als wir.

Bei Tests mit Mäusen, Hunden und Menschen zeigten sich übrigens identische Muster bei zu wenig Schlaf: zuerst waren alle überdrehter, danach unkonzentrierter und grobmotorischer, gefolgt von Reizbarkeit und ersten Krankheitssymptomen, die am Ende auch chronisch werden konnten. 

Darum sollte man seinem Hund auch eine Schlafstätte bieten, in der er sich wirklich erholen kann.

 


Der optimale Schlafplatz für deinen Hund bietet Schutz und wenig Ablenkung

Das natürliche Schlafbedürfnis von Hunden ist geprägt von den Erfahrungen in der Natur. Wölfe graben sich beispielsweise Kuhlen, in die sie sich legen, um ein Gefühl der Geborgenheit und des Schutzes zu haben. Unser Kudde Hundebett ist zum Beispiel genau diesen Wolfskuhlen nachempfunden. Doch guter Schlaf benötigt auch den optimalen Schlafplatz. Da Hunde Rudeltiere sind, schlafen sie nicht gern allein. Trotzdem sollte das Hundebett nicht mitten im Raum stehen, um für genug Ruhe zu sorgen.

  1. Empfehlenswert ist ein Standort an einer Wand, der entfernt genug von den aktiven Zweibeinern ist, jedoch dem Hund trotzdem die Möglichkeit bietet, alles im Blick zu behalten, um schnell reagieren zu können.

  2. Das Hundebett sollte keiner direkten Sonneneinstrahlung oder Zugluft ausgesetzt sein, um potenzielle Krankheiten von vornherein auszugrenzen. Der oft zitierte „Hund vor der Heizung“ ist ebenfalls ein No-Go bei der Wahl des geeigneten Standorts. An einer Heizung kann es dem Hund schnell zu warm werden, was seine Ruhe- und Schlafphasen beeinträchtigt.

  3. Optimal ist eine Schlafstätte, die nicht direkt neben einer Tür liegt, durch die „das Rudel“ ständig durch muss, etwa eine Flurtür oder die Haustür. Der Hund findet dort einfach keine echte Ruhe.

 


Unsere Top Tipps für besseren Hundeschlaf

Tipp 1: der Hund sollte keinesfalls auf dem kalten und harten Fußboden liegen, um keine Gelenkbeschwerden zu bekommen. Eine dicke Hundematte, ein Hundekorb mit Matte oder ein echtes Hundebett, das die Kälte durch Isolierung vom Boden fernhält, braucht jeder Hund, um gut schlafen zu können. Verfügt das Hundebett über eine Schicht aus viskoelastischem Memory Schaum, wie etwa das Kudde, wird das Gewicht beim Liegen gleichmäßig verteilt und unterstützt die Entspannung der Muskeln. Wichtig ist noch zu beachten, dass der Schlafplatz wirklich groß genug ist. Ist er das nicht, wird der Hund in Phasen, wo er in den Tiefschlaf sinken möchte, aufstehen und sich davor legen, um sich richtig ausstrecken zu können.


Tipp 2:
in den Stunden, die der Hund nicht ruht oder schläft, sollte es immer wieder ausreichende Aktivitätszeiten geben. Hunde sind auch Gewohnheitstiere, daher kann schon der regelmäßige, tägliche Spaziergang vor der Arbeit und nach dem „Fernsehabend“ für ein besseres Schlafverhalten beim Hund sorgen. Beide Spaziergänge sollten je nach Alter und Aktivitätsbedürfnis des Hundes lang genug sein, um ihn wirklich auszulasten und am besten im Freilauf stattfinden.

 

Hundebesitzer kennen das: Hund schläft mit Augen offen

 

Das kannst du tun, wenn dein Hund nachts viel hechelt

Hecheln ist für Hunde ganz normal, es unterstützt sie dabei, ihre Temperatur zu senken, da sie ja nicht schwitzen. Wenn der eigene Hund nun nachts hechelt, macht man sich schon Sorgen. Entwarnung vorab: kurznasige Rassen (Mops, Pekinese) und große Hunderassen hecheln nachts mehr, da sie aufgrund ihrer Anatomie länger benötigen, um ihre Körpertemperatur zu senken. Erscheint dir das Hecheln als nicht mehr normal, behalte deinen Vierbeiner im Blick und konsultiere notfalls einen Tierarzt, denn Hecheln kann auch ein Symptom für eine Erkrankung sein. Es ist jedoch auch möglich, dass die Umgebung dafür verantwortlich ist. Prüfe folgende Punkte:

  • Ist die Zimmertemperatur sehr hoch durch starkes Heizen? Oder liegt dein Hund nah am Kamin, an einer Heizung oder einer anderen Wärmequelle? Beseitige die Ursache für die Hitze und beobachte, ob dein Hund danach weniger hechelt. Auch eine kühlende Unterlage an warmen Tagen kann das Hecheln verringern.
  • Bist du oft noch kurz vor dem Ruhen mit deinem Hund unterwegs und er ist dabei sehr aktiv? Oder fütterst du ihn noch spät am Abend? Verlagere die Aktivitäten oder das Füttern früher in den Tag und schaue, ob dein Hund dann nachts weniger hechelt und durchschläft.
  • Ist dein Hund gestresst, etwa weil Silvester ist oder er sich wegen Polizeisirenen erschreckt hat? Unter Stress hecheln Hunde mehr als sonst. Das wiederum kann dazu führen, dass dein Hund nachts nicht richtig schläft.

Dein Hund hechelt nachts? Das kannst du tun

 

Darum schläft dein Hund auch mal mit offenen Augen

Mach dir keine Sorgen, wenn du feststellst, dass dein Hund scheinbar mit offenen Augen schläft. Er döst in dem Fall nur und behält sein Umfeld im Blick, um bei Gefahr sein Rudel schützen zu können. Diese Art des Dösens ist vor allem bei Jagdhunden sehr verbreitet. Nur sehr wenige Hunde leiden wirklich an Epilepsie oder Schlafapnoe, die von einem Tierarzt untersucht werden sollte.

Dazu kommt, dass Hunde eine Nickhaut haben (eine Art drittes Augenlid welches die Augen vor dem Austrocknen schützen soll), das er wie ein Rollo herunterziehen kann und die echten Augenlider offenlässt. So wirkt es nur, als würde er mit offenen Augen schlafen.

Wecken musst du deinen Hund beim Schlafen mit offenen oder halboffenen Augen nicht.

Hund schläft mit offenen Augen warum?

Wenn Hunde zu viel schlafen, kann das ernste Ursachen haben

Ganz wichtig: es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen Schlafen und lethargischem Liegen. Erscheint der Hund eher träge und lethargisch als müde oder schläfrig, sollte man zunächst seine Trink- und Fressgewohnheiten checken. Nimmt der Hund zu wenig Flüssigkeit zu sich oder hat kaum Appetit, ist das ein erstes Alarmsignal. Viele Krankheitsbilder sorgen dafür, dass Hunde ein mehr als hohes Schlafbedürfnis haben. So wie wir bei einer Grippe kaum aus dem Bett kommen, sind auch Hunde unter anderem bei den folgenden Krankheiten sichtbar lethargisch:

  • wenn sie dauerhaft unterfordert sind, weil man sich zu wenig mit ihnen beschäftigt
  • wenn sie bereits unter einer Hunde-Depression leiden
  • wenn sie eine Unterfunktion der Schilddrüse oder Diabetes haben
  • wenn sie etwa aufgrund eines Zeckenbisses unter Lyme-Borreliose leiden

Wie gesagt, viel Schlaf ist typisch für Hunde und in den meisten Fällen kein Grund zur Besorgnis, auch wenn gerade Neu-Hundebesitzer zumeist erst einmal davon überrascht werden und vielleicht auch ein wenig ängstlich sind.

Klar ist jedoch auch: wenn man ein plötzlich verändertes Aktivitätsverhalten bei seinem Hund feststellt, das Trink- und Fressverhalten nachlässt und der Hund eher lethargisch auf seinem Hundebett liegt, sollte man lieber einen Tierarzt aufsuchen.

 

Wie viel schläft dein Hund? Was macht ihr in den aktiven Phasen? Schreibe es uns gern in die Kommentare.

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