Welcher Hund bzw. welche Hunderasse passt zu mir?

Welcher Hund bzw. welche Hunderasse passt zu mir?

Hund ist nicht gleich Hund und nicht jeder Hund passt zu jedem. Warum unbedingt ein Welpe? Warum kein Hund aus dem Tierheim? Welche Hunderasse  ist für mich vernünftig? Wir beleuchten in diesem Artikel die wichtigen Fragen vor der Anschaffung eines Hundes.

Oder: Passt ein Hund überhaupt zu mir?

Oder: Welche Hunderasse passt zu mir?

Du hast es sicher schon mitbekommen: der Hund ist seit mehreren Jahren stark im Trend, Vor allem die Pandemie des Covid-19-Virus beflügelte ab 2020 bei vielen Menschen den Wunsch nach einem Haustier. Man ist mehr zu Hause, Home Office macht es plötzlich möglich, sich optimaler um einen Hund zu kümmern, und auch beim Lockdown rauszukommen wegen notwendigen Gassigehens und es gibt in Pandemiefällen, wie wir jetzt wissen, auch nicht allzu viele andere Aktivitäten. Wir können diese Gedanken nur allzu gut nachvollziehen, denn auch das SABRO Team ist ein Team aus passionierten Hundebesitzern. Da könnte jedoch auch schon ein großer Unterschied liegen. Wir sind echte Hundemenschen,mit Leib und Seele sowie mit Herz und Schnauze.

Daher möchten wir in diesem Beitrag neben Dingen, die du unbedingt wissen musst, wenn du überlegst, dir einen Hund zuzulegen, auch ein paar kritische Fragen aufwerfen, die du dir ehrlicherweise vor der Anschaffung eines Hundes stellen solltest, wenn du mit einem dieser treuen Vierbeiner liebäugelst.


Ein Hund bedeutet viel Verantwortung für mehrere Jahre

Ein Hund belastet je nach Rasse und den damit verbundenenen Aufwendungen für ihn das eigene Quality Time Konto, den Geldbeutel und schränkt die eigene Freiheit ein (oft viel länger, als die Kinder im Haus leben, die den Hund unbedingt haben wollten). Mal eben schnell verreisen geht nicht, ohne vorher zu wissen, wo der Hund bleibt (sofern er nicht einfach mitkommen kann, was natürlich am besten wäre).

Du fragst dich, welchen Hund bzw. welche Hunderasse du dir zulegen solltest? Mach dir bitte vorher viele Gedanken über deine eigene Lebenssituation, deinen Beruf, Urlaubswünsche, Verabredungen, Sportvereine etc., denn ein Hund fordert deine Zeit ein, kann nicht immer und überall mitkommen und auch nicht stundenlang allein zu Hause bleiben. Schon gar nicht als niedlicher Welpe.
 

Auch im Hinblick auf Urlaub, der zwar gerade in Ausnahmesituationen wie einer Pandemie zu kurz kommt, solltest du überlegen: Flugreisen sind mit Hund kaum möglich, schon gar nicht mit einem Vertreter einer großen Hunderasse. Eine anderweitige Betreuung durch Pensionen kostet jeden Urlaubstag zusätzlich Geld und ist prinzipiell für den Hund auch eine große Belastung, denn am liebsten bleibt er natürlich bei seinem Rudel.

Die Auswahl an Ferien-Unterkünften wird auch eingeschränkt, denn nicht überall sind Hunde als Gäste erlaubt oder gern gesehen, allen voran Hotels bieten oftmals keine Lösung zur Unterbringung deines Hundes an. Da ist eine Ferienwohnung oder ein Wohnmobil schon eine näherliegende Lösung. Apropos: alles, was du zum Thema Camping mit Hund wissen möchtest, erfährst du in diesem Artikel.


Wenn du dir alle diese Dinge gut überlegt und entschieden hast, dass ein Hund bei dir einziehen soll, stellt sich nun die Frage: Welcher Hund passt zu mir bzw. uns, denn es sollte grundsätzlich die ganze Familie einbezogen werden und einverstanden sein. Die Frage ist auch: welche Hunderasse passt zu mir bzw. uns? Denn auch wenn Hunde eigene Charaktere sind und oftmals nicht der rassentypischen Beschreibung entsprechen, ist es schon gut zu wissen, wie groß der Hund werden kann, wie viel Pflege und Bewegung er benötigt und viele andere Dinge. Diese lassen sich anhand der Rasse schon einmal relativ gut einschätzen.

Diese 3 Fragen solltest du dir vor der Anschaffung eines Hundes stellen:

Wie groß soll der Hund werden? 

Bedenke, dass eine 70 kg Dogge auch ein großes Hundebett braucht, z.B. ist die XXL KUDDE 150 x 117 cm groß, und auch das Auto muss den Hund noch sicher transportieren können. Ein kleiner Hund kann bis 6 kg mit dir an Bord in den Urlaub fliegen, aber ihm gehen in einem wuseligen Haushalt mit vielen Kleinkindern vielleicht die Nerven durch.

Wie aktiv soll mein Hund sein?

Sind stundenlange Spaziergänge und Wanderungen deine Passion? Bist du noch richtig fit, um bei jedem Wetter raus zu gehen? Vielleicht sogar joggen oder mit dem Hund Fahrrad fahren? Oder wäre auch ein älterer Hund eine Möglichkeit für dich, der gern viel mit dir chillt und auf dem Sofa kuschelt.

Wie anspruchsvoll ist die Fellpflege?

Viele Rassen müssen regelmäßig zum Hundefriseur und auch zu Hause gebürstet werden. Daran solltest du auch Freude haben, denn diese Pflege ist wirklich nicht nur optischer Natur, sondern diese Hunde leiden auch darunter, wenn zum Beispiel das Fell verfilzt oder die Haare in die Augen wachsen.

Bedenke: nicht immer ist die Rasse, die du dir vielleicht ausgeguckt hast, auch die, die zu deiner Lebenssituation passt.

 

Was passt besser zu mir: Welpe oder erwachsener Hund, Rassehund oder Mischling?

Ob nun Rasse oder Mischling, Welpe oder ausgewachsener Hund, Tierheim oder Züchter: Der Hund ist ein Lebewesen, kein Artikel, der bei Nichtgefallen „easy“ zurückgegeben werden kann. Er wird seinen eigenen Charakter haben, der sich auch nicht immer an die Rassebeschreibung hält, denn der Hund ist eben manchmal auch nur ein Mensch ☺️

Soll ein Welpe bei dir einziehen, sei dir darüber bewusst, dass ein Baby einzieht. Er wird viel Zeit brauchen, genau genommen ist er ein Fulltime-Job. Er muss lernen, stubenrein zu werden. Und er kann nicht allein bleiben. Du musst oft mit ihm raus, auch nachts mehrmals und er kann auch das eine oder andere in der Wohnung anknabbern. Ihn an alles zu gewöhnen und ihm die grundlegenden Dinge beizubringen, ist eine große, verantwortungsvolle Aufgabe und diese wird auch noch nach der Welpenzeit andauern, genauer gesagt bis in die Junghundphase.

Es gibt auch keine Geling-Garantie, dass du mit einem Welpen ein perfektes Endergebnis erzielst, was zum einen an uns selbst liegt, denn wer ist schon perfekt? Und auch ein Welpe bringt schon sein Charakter-Päckchen mit, also seine Genetik und Veranlagung.
 

Lieber ein Hund vom Züchter oder ein Hund aus dem Tierheim?

Gerade für Hundeanfänger kann ein bereits erwachsener Hund die durchaus bessere Wahl sein. Diese Hunde findet man zum Beispiel wunderbar im Tierheim. Und keine Sorge, dort sitzen nicht ausschließlich „schwer erziehbare“ Hunde. Im Tierheim warten auch viele Hunde, die wunderbar sozialisiert sind, brav an der Leine gehen, schon alleine bleiben können und einfach auf eine zweite Chance warten, weil ihr erster Mensch krank geworden oder verstorben ist. Es gibt unter Hunden auch Scheidungsopfer, oder die Besitzer haben den Job, die Wohnung verloren oder eben einfach keine Zeit mehr, weil sie die oben aufgezählten Punkte nicht bedacht haben.


Fällt deine Wahl auf einen Hund vom Züchter, prüfe immer folgende Dinge:

Unterstütze keine Qualzuchten: einige Rassen sind nicht mehr tierschutzkonform, denn wenn der Chihuahua in eine Teetasse passt, aber die Augen fasst aus dem Kopf fallen oder die Plattnase kaum noch Luft bekommt, ist das einfach Quälerei.

Unterstütze keinen illegalen Welpenhandel aus dem Kofferraum, ohne die Elterntiere zu sehen etc. Du rettest diese Hunde auch nicht, wenn du sie kaufst, sondern förderst damit nur die stetige Produktion von „traurigem Nachschub“.

Wird mein Hund ein Stadthund oder Landhund?

Bei der Entscheidung für einen Hund spielt das gesamte Umfeld eine große Rolle. Wohnst du einsam auf dem Land oder mitten in der Stadt? Im Mehrfamilienhaus sollte dein Hund nicht dauernd bellen, um das Nachbarschaftsverhältnis nicht zu gefährden, was eventuell eine Hundeschule und weitere Kosten nach sich zieht. Wohnst du im vierten Stock, sollte dein Hund besser keine Geh-Einschränkungen haben. Wohnst du mitten in der Stadt in einem typischen Ausgehviertel, solltest du vorher nach geeigneten Flächen zum Gassigehen schauen. Einige Hunde mögen zu viele Menschen um sich herum zudem nicht. Ist der Hund auf dem Land viel draußen oder in der Stadt eher drinnen? Auch das sollte sich unbedingt auf deine Entscheidung auswirken.

Es gibt ca. 360 wahnsinnig tolle, verschiedene Hunderassen und daher ist dies wirklich keine leichte Entscheidung. Wenn man dann noch die vielen Mischlinge dazu zählt. Wir stellen dir ein paar Rassen hier vor:

Rasseportrait Dackel, Rhodesian Ridgeback und Münsterländer

Rasseprotrait Russel Terrier, Weimaraner, Labrador Retriever

Rasseportrait Kangal Hirtenhund

Wir verzichten bei diesen Rasseportraits bewusst auf den „kinderlieben Labrador“ und den „kleinen Chihuahua für die Stadtwohnung“. So pauschal lässt sich das nämlich nicht sagen.

Und wie gesagt: Wenn du jetzt in den Zeiten eines Lockdowns mit dem Gedanken spielst, dir einen Hund zuzulegen, um mehr draußen zu sein oder zuhause Gesellschaft zu haben, bedenke bitte, dass jede Pandemie irgendwann vorbei ist und plötzlich wieder Flugreisen, Konzerte, Theaterbesuche und andere, eher hundeunfreundliche Aktivitäten wieder stattfinden werden.
 

Teste vor der Anschaffung eines Hundes, wie sich dein Leben mit Hund ändern würde:
mache den "welcher Hund passt zu mir Test".

Wenn du im Bekanntenkreis Hundebesitzer*innen hast, nutzte die Chance und taste dich an einen Hund heran. Geh mal mit ihm Gassi oder kümmere dich um ihn in der Ferienzeit, wenn du es dir zutraust. Viele Tierheime bieten zudem so genannte Hunde-Patenschaften an, bei dem du mit ein und demselben Tier regelmäßig Gassi gehen kannst und es somit kennenlernst. Das ist ein guter Weg, um die Anforderungen an ein Leben mit Hund einschätzen zu können. Auch wenn dann in Echt wahrscheinlich vieles anders kommen wird als du denkst. Aber sei beruhigt: zumeist schön anders ☺️


Abschließend musst du noch bedenken, dass du eine komplette Erstausstattung als neuer Hundebesitzer benötigst: ein vernünftiges Hundebett wie das KUDDE, Futter- und Trinknapf, Hundeleine und Halsband, vielleicht ein spezielles Welpen-Geschirr, Pflegeaccessoires, hochwertiges Hundefutter, Spielzeug und vieles mehr. Ein Hund ist eine echte Anschaffung, auch im finanziellen Sinne. Die gute Nachricht: wir bieten dir nicht nur optimale für Hunde abgestimmte Accessoires, sondern auch regelmäßige Aktionen und Vergünstigungen. 

 

Checkliste vor der Anschaffung eines Hundes:

  • Überlege dir, ob du unbedingt mit einem Welpen von Null starten möchtest oder ob ein erwachsener Hund nicht auch eine Bereicherung für dich wäre.
  • Soll der Hund eher sportlich, kinderlieb, pflegeleicht oder kompakt sein?
  • Überlege dir, ob du einen Hund vom Züchter holst oder einem Hund aus dem Tierheim ein neues liebevolles Zuhause schenken möchtest.
  • Frage dich, wie temperamentvoll der Hund sein darf.
  • Prüfe dein Lebensumfeld, deine Wohnraumgröße und deine Region: ist es für einen Hund überhaupt geeignet? Leben Kleinkinder im Haushalt?
  • Kalkuliere pro Monat mit durchschnittlichen Zusatzkosten für Futter, Hundesteuer, Hundehalterhaftpflicht, Ausstattung, Arztbesuche etc. von rund 75 Euro pro kleinem Hund bis zu 200 Euro für einen großen Hund.
  • Überlege dir vorher, wie lange dein Hund alleine zu Hause wäre, während du arbeitest oder ähnliches, oder ob der Hund mit dir zur Arbeit dürfte.
  • Frage dich, wie viel Zeit du für den Hund investieren möchtest: große Rassen benötigen zumeist mehr Auslauf und Zeit fürs Gassigehen.
  • Bewerte dein eigene Fitness und dein Lebensalter. Wäre eine graue Schnauze, die schon älter ist, nicht auch eine tolle Option?
  • Checke deine Reisegewohnheiten. Bist du viel unterwegs? Wenn ja, kann der Hund dich begleiten? Oder bist du bereit, eventuell auf Flugreisen zu verzichten?

  

Wie bist du auf den Hund gekommen, der jetzt bei dir ist? Teile deine Erfahrungen mit uns. Wir freuen uns auf schöne Geschichten.

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